Lesekompetenz fördern und Lesefreude wecken
„Die Aktion „Wir teilen Geschichten“ der Lübecker Bücherpiraten für ukrainische Familien ist vorbildlich und sehr berührend“, sagt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion zum diesjährigen UNESCO-Welttag des Buches am morgigen 23.April. „Aus der Initiative der Lübecker Bücherpiraten hat sich in Zusammenarbeit mit der Büchereizentrale Schleswig-Holstein für die Büchereien des Landes eine Verteilaktion von bilingualen Bilderbüchern als Willkommensgruß für Menschen aus der Ukraine entwickelt. Die Lübecker Bücherpiraten haben aktuell fünf Geschichten, die ins Ukrainische übersetzt worden sind. Die gedruckten bilingualen Bilderbücher gehen auf das Projekt www.bilingual-picturebook.org zurück, das bereits vor einigen Jahren von den Bücherpiraten initiiert worden ist. Für die aktuelle Aktion sind die fünf gedruckten Geschichten in gelbe Büchertaschen verpackt worden und werden jetzt an Menschen ausgegeben, die als Ehrenamtliche mit Geflüchteten aus der Ukraine in Verbindung stehen oder in Schulen, Kitas, Unterkünften, Kirchengemeinden und Hilfsinitiativen Kontakt zu ihnen haben.“
„Bilderbuchgeschichten sind wertvoll. Sie können Lesefreude wecken, die Sprachkompetenz fördern und neue Verbindungen schaffen. Geflüchtete Menschen, die hier ankommen und vieles zurücklassen mussten, können davon profitieren. Davon bin ich überzeugt“, sagt Anette Röttger.
„Ein bilinguales Bilderbuch bringt nicht nur die Muttersprache des Heimatlandes mit der deutschen Sprache zusammen. Gemeinsames Lesen mit kleinen Kindern gehört zu den wichtigen Ritualen im Familienalltag. Es schafft Nähe und Vertrauen und führt Menschen zusammen.“
„Projekte zur Förderung von Lesekompetenz und Lesekultur können auf Antrag bis zum 1. Juni 2022 im Ministerium für Bildung Wissenschaft und Forschung eingereicht werden. In Schleswig-Holstein haben wir dafür 160.000€ zur Verfügung gestellt. Gefördert werden natürliche und nicht gewinnbringende, als gemeinnützig anerkannte juristische Personen des privaten Rechts“, so die Abgeordnete abschließend.