Kultur in unserem Land ist eine Frage der Haltung
Die Landeskulturkonferenz auf Einladung des Landeskulturverbandes gestern im Nordkolleg in Rendsburg zeigte sich in einem konstruktiven Austausch. Nach einem Impulsreferat von Kulturministerin Karin Prien diskutierten ca. 60 Vertreterinnen und Vertretern aus allen Bereichen der Kulturszene über die aktuellen Herausforderungen in finanziell angespannten Zeiten. Dazu erklärt die kulturpolitische Sprecherin Anette Röttger:
„Ich danke allen Beteiligten in der Kulturszene für diesen sachlich-konstruktiven und ermutigenden Austausch trotz finanziell schwieriger Lagen. Bunt und vielschichtig sorgen die Vertreterinnen und Vertreter aus Theater, Bibliotheken, Museen, Gedenkstätten, Musikschulen, Volkshochschulen, den Kunstschaffenden oder in Soziokulturellen Zentren mit kreativen Angeboten für kulturelle Bildung, kreative Entfaltung oder besondere Erlebnisse. All das ist gerade in krisenbehafteten Zeiten und für den Zusammenhalt der Gesellschaft unverzichtbar.“
„In Schleswig-Holstein hat sich durch eine gute Vernetzung der Akteure und mit einem regelmäßigen Kultur-Dialog eine tragfähige Gemeinschaft entwickelt, die ein kulturelles Markenzeichen für unser Bundesland abbildet. Nicht nur die Festivals locken Touristen hierher. Kulturelle Bildungs- und Unterhaltungsangebote sind mitbestimmend für die Wahl des Lebensmittelpunktes. Kultur ist ein Wirtschaftsfaktor, der in seiner Bedeutung immer wieder unterschätzt wird. Mit den Erfahrungen der Pandemie haben wir es gelernt, wie es sich anfühlt, wenn kulturelle Gemeinschaftserlebnisse nicht stattfinden.
Es ist eine Frage der Haltung auf allen Ebenen von Bund, Land und Kommunen mit Nachdruck für die wichtige Bedeutung der Kultur immer wieder zu werben. Die Landeskulturkonferenz hat dies gezeigt: Die Akteure sind bereit, gemeinsam geeignete neue Strategien für eine Kulturförderung zu entwickeln,“ so die Abgeordnete abschließend.