Anette Röttger, MdL
#kurSHalten

TOP 37: Die BilEV ist eine innovative Bildungsoffensive!

Rede zu Protokoll!
Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Schleswig-Holstein ist als Agrarland ein Gunststandort und für eine aktive Landbewirtschaftung mit Lebensmittelerzeugung und Nutztierhaltung besonders gut geeignet.
Eine gepflegte Kulturlandschaft ist seit vielen Jahren ein Markenzeichen unseres nördlichsten Bundeslandes. Ein Großteil der Landesfläche wird zur Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte genutzt. Die Landwirte sichern nachhaltig die Ernährung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für eine stabile Versorgung mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln.
Insbesondere in diesen Wochen rund um Erntedank gibt es eine vielfältige Auswahl von Ernteprodukten. Unsere hier erzeugten Mittel zum Leben füllen trotz manch witterungsbedingter Widrigkeit die Regale.
Kurze Wege, Frische und guter Geschmack sind wichtige Qualitätskriterien. Lebensmittel aus Schleswig-Holstein sind von höchster Qualität. Sie füllen nicht nur die Teller. Sie machen satt. Sie leisten einen Beitrag für eine gesunde Ernährung und eine gelebte Esskultur. Aber vielen Menschen ist der Bezug zur Herkunft der Lebensmittel immer mehr verloren gegangen. Kompetenzen zum Umgang mit frischen Lebensmitteln schwinden. Woran liegt das?
Der Alltag hat sich verändert und die Landwirtschaft hat sich verändert.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist auch hier in Schleswig-Holstein aus verschiedensten Gründen rückläufig. In so manchen Dörfern gibt es inzwischen keinen einzigen aktiven Bauern mehr. Verschwindet der letzte Bauer im Dorf, fehlt der Austausch auch mit anderen Berufsgruppen. Es fehlt die regelmäßige Begegnung mit den jahreszeitlich- und witterungsbedingten Abläufen auf den Höfen. Die Folge ist eine Entfremdung von Landwirtschaft und Gesellschaft. Das ist bester Humus für Vorurteile!