Inklusion und Sonderpädagogik sind bei uns gut aufgestellt
Zur Lage der Inklusion, der Förderzentren und der Sonderpädagogik in Schleswig-Holstein erklärt Anette Röttger, Sprecherin für Inklusion an Schulen der CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein:
„Menschen mit Behinderungen und sonderpädagogischem Förderbedarf haben in Schleswig-Holstein gute Bildungschancen. Schleswig-Holstein ist neben Bremen und Berlin das Bundesland mit der höchsten Inklusionsquote (https://www.fes.de/themenportal-bildung-arbeit-digitalisierung/bildung/artikelseite-bildungsblog/zum-aktuellen-stand-der-inklusion-in-deutschlands-schulen).
Aber auch unsere Förderzentren sind hervorragende Orte für eine passgenaue Vermittlung von Alltagskompetenzen und Bildung. Es bleibt eine gut abzuwägende Entscheidung zwischen Eltern Kind und Sozialpädagogen, ob ein Kind mit Förderbedarf ein Förderzentrum oder eine Regelschule besuchen soll. Gerade kleine Gruppen in Förderzentren, eine behindertengerechte Ausstattung und die Begleitung durch Sonderpädagogen ermöglichen es Menschen mit Einschränkungen hier wichtige Kompetenzen für ein selbstbestimmtes Leben zu entwickeln. Unser Ziel bleibt es, individuell und passgenau auf jeden sonderpädagogischen Bedarf und auf allen Formen von Behinderungen zu schauen. Daher ist es richtig und wichtig, dass wir neben einem inklusiven Angebot an den Regelschulen ein gutes und breites Netz von intakten Förderzentren haben. Das stellt eine optimale Bildung und Förderung sicher. Denn eine individuelle Lösung für jedes Kind ist wichtig.
Die Kritik der SPD mit einem Verweis, der Geist des Sortierens sei ein betrüblicher Beleg und wieder stärker geworden, ist eine Geringschätzung gegenüber der hervorragenden Arbeit in den Förderzentren und bleibt ein lautes Getöse ohne eigenes Konzept.
Die Jamaika Koalition hat angepackt und umgesetzt: In den Jahren 2018 bis 2024 schaffen wir in Schleswig-Holstein insgesamt 490 neue Stellen für Sonderpädagogen. Seit dem Schuljahr 2018/19 findet jedes Jahr ein Aufwuchs von 70 zusätzlichen Stellen für Sonderpädagogen statt. Auch den entsprechenden Studiengang in Flensburg haben wir 2018 personell verstärkt.
Im vergangenen Jahr haben wir die Ergebnisse eines großen wissenschaftlichen Gutachtens zur Zukunft Schulassistenz bekommen, das wir 2019 in Auftrag gegeben haben. Dieses Gutachten werten wir aktuell noch aus und werden daraus sorgfältig die nächsten Schritte entwickeln. Wichtig bleibt uns dabei das Denken und Handeln in gut abgestimmten Netzwerken und eine Weiterentwicklung von Poollösungen. Kinder stehen im Mittelpunkt. Kinder mit Förderbedarf brauchen für eine gute Entwicklung ein vertrautes Umfeld und eine Geborgenheit in der Gruppe. Darauf kommt es an.“