"In einer Zeit, in der Nationalismus und Populismus auf dem Weg sind, wieder salonfähig zu werden, heißt es sich wachsam und entschieden für die Erinnerungsarbeit in unserer Gesellschaft einzusetzen und den nationalistischen und populistischen Bestrebungen entgegen zu treten", betonte die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion heute (31.01.2018):
"Deshalb brauchen wir in der heutigen Zeit eine starke Verbindung von Erinnerungskultur und Digitalisierung. Dies ist sowohl für den Generationswechsel als auch für kleine Gedenkstätten und ihre mehrsprachigen Angebote von großer Relevanz.
Dass wir uns der Verantwortung in dem Umgang mit unseren Gedenkstätten bewusst sind, zeigt der aktuelle Haushalt der Landesregierung. Um eine Vernetzung von Schulen und Gedenkstätten längerfristig zu sichern, werden wir die Schülerbeförderung an die außerschulischen Lernorte finanziell stärker unterstützen. Ein guter Geschichtsunterricht an den Schulen, eine bessere wissenschaftliche Einbindung und die Beachtung der Erinnerungsarbeit bei der Ausbildung von Lehrkräften sind wesentliche Kriterien für die Nutzung von Gedenkstätten.
Diese leben nach wie vor von dem Engagement des Ehrenamtes. Ihm gilt unser besonderer Dank. Das Ehrenamt bleibt für diese wichtige Arbeit unverzichtbar.
Zukünftig und mit fortschreitendem Alter von noch verbliebenen Zeitzeugen benötigen die Gedenkstätten auch hauptamtliches Personal, um die Professionalität in der Gedenkstättenarbeit zukünftig zu stärken. Wir sind hier auf einem guten Weg. Darin waren sich alle Beteiligten im Landeshaus im Sinne unserer demokratischen Aus- und Weiterbildung einig. Gemeinsam sind wir bestrebt, dies in Zukunft fortzusetzen."