„Ich bin erstaunt, dass die SPD im Land den Corona-Millionen für die Kultur im Landtag zwar zugestimmt hat, dann aber wenige Tage später bei ihrem Lübeck-Besuch den eigenen Beschluss beklagt und noch mehr Hilfen aus Landesmitteln für die Künstler fordert."

Zur Äußerung der SPD-Landesvorsitzenden Serpil Midyatli in der heutigen Ausgabe der Lübecker Nachrichten zur Kultur in Lübeck erklärt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Anette Röttger:

„Ich bin erstaunt, dass die SPD im Land den Corona-Millionen für die Kultur im Landtag zwar zugestimmt hat, dann aber wenige Tage später bei ihrem Lübeck-Besuch den eigenen Beschluss beklagt und noch mehr Hilfen aus Landesmitteln für die Künstler fordert. Unsere Kulturschaffenden sind die kreativen Menschen in unserem Land und überraschen uns in dieser Zeit mit so manchen neuen digitalen Formaten. Sie brauchen finanzielle Hilfen aber auch einen geteilten Optimismus und die solidarische Unterstützung des Publikums dringender der je", so Röttger.

Die Förderung der Kultur in Zeiten einer Corona Pandemie bleibe eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten. Neben den bislang bewilligten erheblichen Bundeszuschüssen setze sich die CDU-Landtagsfraktion gemeinsam mit den Koalitionspartnern von Grünen und FDP auf Bundesratsebene mit einem Antrag für die Sicherung der Kunst-, Kultur-, Medien und Kreativlandschaft ein, um insbesondere Selbständige und Freiberufler abzusichern.

Für Kulturschaffende habe das Land Schleswig-Holstein bereits eine umfangreiche Summe bewilligt, die über die Kulturhilfe SH und die Soforthilfe Kultur abgerufen werden können. Der Landtag habe diese Gelder durch einen Nachtragshaushalt beschlossen - übrigens mit Zustimmung der SPD und des SSW – und damit alle Anstrengungen unternommen, um der vielseitigen Branche von der Musikschulen, über die Volkshochschulen, der Filmbranche bis hin zum freischaffenden Künstler zu helfen.